Viel zu viele Beine

Heute haben mich der große und der kleine Mann mit ins Auto genommen und wir sind gar nicht so weit gefahren. Als sie wieder den Deckel hinten vom Auto aufmachten, war es voll am Regnen und da standen ganz viele Autos. Wir sind ganz schnell in ein großes Haus gegangen, wo ganz viele Menschen herum liefen. Überall nur harter Boden und ganz viele kleine und große Menschen.

Immer wieder sagten die Menschen: “Ach ist der süß!” oder “Guck mal wie süß.” Manchmal kamen mir auch fremde Hände mit vielen Gerüchen entgegen die mich anfassen wollten. Manche Leute fragten auch mal meinen kleinen und großen Mann. Aber die beschützen mich und sagten zu den anderen Menschen: “Nein!”


In dem Haus war es ganz schön laut und es roch auch manchmal komisch. Ich war total aufgeregte und weinte zwischendurch ein bisschen, weil ich das richtig grausam empfand. Wir sind dann wieder raus auf eine Straße mit ganz wenig Autos. Es regnete, was voll doof war und überall sah ich nur Beine und Füße. Der kleine Mann ging auf einmal einen anderen Weg und der große Mann lief mit mir weiter. Ich musste “Sitz” vor einer ganz großen, lauten Straße machen wo ganz viele Menschen standen und stinkende Autos an uns vorbei fuhren. Als alle losliefen, sind wir auch über die Straße gegangen. Wir sind weiter einen Berg hoch gelaufen und in ein weiteres kleines Haus, wo lauter komische Kisten standen und es komisch roch.

Der große Mann machte irgendetwas an der einen Kiste und wir gingen wieder aus dem Haus, den Berg hinunter. Zwischendurch durfte ich immer wieder eine weile schnüffeln oder saß einfach bei dem großen Mann, der dann immer ganz lieb zu mir war. Er sprach auch mit anderen Menschen, die immer wieder zu uns kamen und sagten: “Ach wie süß ist der denn.” Der große Mann war dann auch schon bisschen angespannt und hatte nicht mehr die beste Laune. War aber lieb zu mir und so lief ich immer mit ihm mit. Er war nur zu langsam, das ich ihn immer ziehen musste.

Wir sind wieder in ein Haus, in dem der kleine Mann auf einem Stuhl saß und ein fremder Mann ihn am Kopf anfasste. Da roch es voll komisch und es war voll laut im Haus. Der große Mann nahm mich auf den Schoß und beschütze mich, das tat voll gut. Wir sind wieder aus dem Haus raus und durch den Regen gelaufen. Ich jaulte und versuchte den Beiden klarzumachen, dass ich da weg will. Aber sie verstanden mich wohl nicht. Der große Mann nahm mich wieder auf den Arm und wir gingen wieder in ein großes Haus. Da setzte sich der Mann mit mir auf eine Treppe und es ging nach unten. Voll komisch. Ich sah keine Sonne und keinen Himmel, obwohl es hell war. Überall waren wieder diese vielen Menschen mit ihren Füßen und Beinen.

Dann gingen wir endlich wieder zum Auto und fuhren weg von dem ganzen harten Boden, dem Lärm, den vielen Füßen und Beinen. Ich war froh, dass ich endlich in der großen Kiste im Auto war und machte ein Schläfchen. Dann waren wir auch schon wieder zu Hause. Auf dem schönen großen Hof und ich durfte ohne Leine spazieren gehen. Durfte in Ruhe schnüffeln, pullern und Häufchen machen. Hier fühle ich mich voll wohl. Der große Mann tobte noch ein bisschen und dann sind wir endlich wieder ins trockne Haus gegangen.

Da gab es was zu futtern und ich habe mich erst einmal ausgeruht. Jetzt waren wir gerade wieder ganz lange draußen. Der kleine Mann, der große Mann und ich. Wir waren im Garten und auf der ganz großen Wiese. Spielten fangen und ich durfte rennen, soviel ich mochte. Es hat zwar ein bisschen geregnet, allerdings fand ich das gar nicht so schlimm und es war richtig schön.

Nun habe ich mein Futter zu Abend bekommen und schlaf noch eine Runde. Das war heute alles wieder ganz schön aufregend. Und vor allem, war mir das alles zu laut, mit viel zu vielen Menschenbeinen und Füßen.