Gute Reise Mona
Mona, die Hündin meiner Schwiegermutter und eine Weggefährtin von Schnitzel, musst wir heute über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Zum Wohle von Mona, fiel diese Entscheidung und der Abschied sehr schwer.
Mona ist die Tage dreizehn Jahre geworden und hatte seit geraumer Zeit einige Probleme, die mit Therapien und viel Liebe gemindert wurden. Ein schwerer Verlust für meine Schwiegermutter Gabi, die erst letztes Jahr ihren Kater Jerry gehen lassen musste.
Auch für mich war es heute ein nicht so einfacher Nachmittag. Da Gabi Hilfe brauchte, holte ich beide in Krefeld ab und wir fuhren gemeinsam zum Tierarzt.
Mona wirkte desorientiert, konnte sich kaum auf den Beinen halten und sah mich wohl als den bösen Mann, der sie ins Auto packte, wo sie auf keinen Fall rein wollte. Bei der Tierarztpraxis angekommen, brauchte es erst einmal eine Weile, um Mona zu beruhigen. Es gab eine extra große Streicheleinheit von mir, sie entspannte etwas und wir waren wieder gut miteinander. Als Gabi dann auch ins Wartezimmer kam, wurde sie noch ruhiger.
Hätte ich Mona nicht noch vor einer Woche gesehen, wäre ich wohl über ihren Gesamtzustand nicht ganz so erschrocken gewesen. Ich wusste, dass es Probleme gab und Mona krank ist, da sie erst gestern beim Tierarzt war.
Zum Tierarzt ins Behandlungszimmer, ließ ich erst einmal die beiden Damen alleine rein. Irgendwie hatte ich ein flaues Gefühl und Gabi schickte mich an die Luft.
Kurze Zeit später kam Gabi mit Tränen in den Augen zu mir und bat mich mit zur Tierärztin hinein.
Mona geht es sehr schlecht.
Mit der Tierärztin sprachen wir über die aktuelle Situation und auch diverse Optionen durch. Mona hatte zu Ihren bestehenden Problemen mit der Hüfte und einigen anderen Dingen, einen Schlaganfall erlitten. Was mir sehr schnell das desorientierte Verhalten erklärte.
Nun stehst du, selbst Hundebesitzer und als Schwiegersohn, da. Du wirst fragend angeschaut. Was machen wir? Was ist das Beste für den Hund? Und Mona, der Hund, den du schon so viele Jahre kennst, schaut dir in die Augen.
Es brauchte seine Zeit. Gabi und ich gingen gemeinsam an die frische Luft. Wir sprachen noch einmal über die Möglichkeiten, sowie über Mona und ihren gesamten Zustand. Gabi, dachte lange nach. Sie entschied sich zum Wohle von Mona.
Eine schwere Entscheidung, die Gabi getroffen hat. Eine respektvolle Entscheidung für das Tier und gegen ihr eigenes Empfinden, sowie Gefühl. Eine Entscheidung, die ich mittrage und respektiere.
Im abgedunkelten Raum nahmen wir Abschied von Mona. Schnell schlief sie in den Armen von Gabi ein. Gemeinsam gaben wir uns Trost und ließen Mona gehen. Ein Abschied von Mona, die meine Schwiegermutter Gabi nun dreizehn Jahre ihres Leben begleitet hatte. Ein schöner und ruhiger Abschied, der nun weiteres Leid für Mona erspart.
Bye, bye Mona und gute Reise über die Regenbogenbrücke. Grüße auf den saftigen grünen Wiesen alle unsere Haustiere, die Zeit ihres Lebens, unser Leben so sehr bereichert haben. Irgendwann sehen wir uns wieder. Bis dahin tragen wir dich in unseren Herzen.
Ich denke an Gabi/an Euch. Eure Entscheidung, das Wohl von Mona zu achten, verdient Respekt und war richtig. Letztlich war sie es, die 13 Jahre lang eine treue Begleiterin war und sicherlich viel Freude geschenkt hat.
Mein Beileid!
Wir haben selbst einen kleinen Pudel. Domenick ist jetzt auch 12 1/2 Jahre alt. Noch ist er putzmunter und gesund. Aber wenn er irgendwann nicht mehr sein sollte, es wird mir das Herz brechen!
Zwar sollte ein Hund immer ein Haustier sein und bleiben, aber für uns gehört er zur Familie!
Ein Hund ist ein Wegbegleiter.
Er ist stets treu.
Teilt deine Freude und deinen Schmerz!